
Kjell Schmidt, 19 Jahre alt, Spitzenkandidat der Partei Zukunft. und damit einer der jüngsten Kandidaten für das Amt eines ehrenamtlichen Bürgermeisters in Schleswig-Holstein, hat heute seinen ambitionierten Plan zur Umsetzung einer "Cannabis Modellregion Nordfriesland" vorgestellt. Der engagierte Politiker tritt in der Gemeinde Wenningstedt-Braderup auf Listenplatz 1 sowie auf Listenplatz 3 für den Nordfriesischen Kreistag an und ist zudem Vorsitzender der Jugendorganisation Junge Zukunft! der gleichnamigen Partei.
Schmidt lobt grundsätzlich den nicht-kommerziellen Ansatz im aktuellen Gesetzentwurf zur Cannabislegalisierung, äußert jedoch Bedenken über die Bürokratie, die mit diesem Gesetz einhergeht. Er fordert pragmatische Lösungen, die sowohl die berechtigte Kritik der Polizei an zu viel Kontroll- und Rechtsaufwand berücksichtigen als auch den Bedürfnissen der Konsumenten gerecht werden. Hier gilt es der bestehenden Illegalität ein Ende zu setzen und die selben Regeln und Schutzmechanismen wie bei Alkohol und Tabak zu schaffen. Die Suchtprävention muss insgesamt ausgebaut werden und zudem sind grundlegende Verbesserungen im Lebensumfeld notwendig, die schon im Vorfeld das Risiko von Abhängigkeiten reduzieren.
"Konsumierende müssen die Möglichkeit haben, kontrollierbar und sortenrein einkaufen zu können. 25g können sehr stark verschiedene THC Mengen enthalten und deutlich unterschiedliche Wirkungen haben. Beim Wein hat ja auch nicht jeder seinen eigenen Weinberg, sondern man vertraut professionellen kleinen Winzern und hat oft eine Lieblingssorte und Geschmacksrichtung. Anders sollte es beim Cannabis auch nicht werden. Mit ähnlichen Qualitätsstandards und -kontrollen", so Kjell Schmidt, der zurzeit sein Abitur in Agrarwirtschaft macht.
Die Umsetzung der "Cannabis Modellregion Nordfriesland" würde den legalen Konsum von Cannabis in der Region ermöglichen und könnte somit ein entscheidender Schritt in Richtung einer fortschrittlicheren Cannabispolitik sein. Schmidt betont, dass, wenn in Deutschland irgendwo als Erstes legal gekifft werden dürfe, böte sich eine Tourismusregion an: "Am Strand und am Deich von Nordfriesland!"
Der junge Politiker betont zudem auch die aktuelle Situation ohne Legalisierung: "Die Lebensrealität zeigt, dass schon jetzt jeder, der kiffen will, das auch tun kann – nicht nur auf der Insel Sylt." Er fordert die amtierenden Regierungsparteien auf, ihre jeweiligen lokalen politischen Vertretungen zu konsultieren, um einen Einblick in die tatsächliche Situation zu erhalten. Darüber hinaus betont Schmidt den spannenden wirtschaftlichen Aspekt, den eine Modellregion Nordfriesland bieten würde, insbesondere in Bezug auf die dringend notwendige Steigerung der Attraktivität Nordfrieslands auch für jüngere Menschen, egal ob sie Einheimische oder Gäste sind.
Mit dieser Forderung möchte der junge Politiker ein Zeichen setzen und eine neue Perspektive auf die Debatte um die Legalisierung von Cannabis eröffnen.

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